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Schlafstörungen aufgrund falscher Einschlafassoziationen

Die Theorie der Einschlafassoziationen geht davon aus, dass ein Baby sich merkt unter welchen Umständen es eingeschlafen ist. Diese Bedingungen müssen wieder hergestellt werden, damit es bei nächtlichem Aufwachen wieder einschlafen kann. Der in körperlicher Nähe eingeschlafene Säugling braucht dementsprechend oft zum erneuten Einschlafen Elternkontakt.

Fehlen mit dem Einschlafen assoziierte Handlungen, Personen oder Gegenstände, ist Kind nicht in der Lage einzuschlafen. Bsp.: Kind wird wach, Eltern bemerken dies und fühlen sich verantwortlich, das Kind wieder zum Schlafen zu bringen, indem sie es schaukeln oder im Arm halten. Das Kind gewöhnt sich schnell an die „Einschlafhilfe“ und kann bald gar nicht mehr ohne sie einschlafen.

Eine andere Form von Schlafstörungen aufgrund falscher Einschlafassoziationen liegt vor, wenn Einschlafen mit Bewegung assoziiert wird. Kind schläft z.B. nicht im eigenen Bett, dafür aber umso besser in Fahrzeugen, in der Babyschaukel oder im Kinderwagen.

Beide Assoziationen können Eltern in schwere Konflikte stürzen: Zum einen haben sie das natürliche Bedürfnis ihr Baby zu trösten und zum anderen ist es aber wichtig, dass das Kind lernt, selbstständig einzuschlafen. Das Schlafverhalten von Kindern ist genauso unterschiedlich wie das von Erwachsenen. Eltern von Kindern mit Schlafproblemen sollten sich die Fürsorge fürs Kind teilen, denn mittlerweile ist bekannt, dass ein gestörter Schlaf, auch wenn es acht Stunden und mehr sind, erschöpfender ist als sechs Stunden ungestörter Schlaf.

Die Auffassung, dass sich die Mutter in der Nacht um das Kind kümmern soll, damit der arbeitstätige Vater ungestört schlafen kann, um am nächsten Tag fit zu sein, besteht leider nach wie vor. Traditionell bleiben Kinder aus südlichen Ländern länger wach, um noch mit ihren Eltern zu Abend zu essen, was bei uns eher untypisch ist. Jedoch treten in Gesellschaften, in der Kinder zur gleichen Zeit ins Bett gehen wie ihre Eltern, Schlafprobleme weit weniger auf.

Geschrieben am 09.03.2009 in Kinder
  • Das Stillen nützt dem Kind, der Mutter und der Gesellschaft: Die Selbstregulierte Nahrungsaufnahme ist eine der zentralen Entwicklungsaufgaben des Kindes. Regulation und Entwicklung der ungestörten Nahrungsaufnahme beinhaltet bestimmte Anpassungs- und [...]
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